Umbau des Gigabyte BXE bis Rev 1.9 zur Beseitigung von Abstürtzen durch Leistungshungrige Grafikkarten.

Ich habe hier ziemlich ausführlich beschrieben, wie ich mein GB-BXE
Mainboerd Rev 1.9 umgebaut habe, um AGP-Grafikkarten mit hoher
Leistungsaufnahme benutzen zu können.
Bei mir ist eine STB Voodoo 3 Karte auf dem Board.
Auf dem Bild hier ist die rote Verbindung FALSCH!!!. Das Bild fleuchte irgendwo
im Netz rum. Nich alles was im Netz steht stimmt ;-).
Wenn man die rote Verbindung reinlötet, funktioniert das
Board nicht mehr. (Steht so in den Newsgroups.)


Also die grüne Verbindung ist die Richtige. Sie führt vom ATX-Netzteil zum 3.3V Spannungsregler des AGP-Ports. Der Spannungsregler wird im Normalfall sehr heiss. Nach reinlöten der Verbindung sollte er nur noch handwarm werden. Bei dem Spannungsregler handelt es sich um einen Linfinity LX8383. Das kann bei anderen Board Revisionen anders sein. Er liefert laut Datenblatt 7.5A Dauerstrom. Das reicht normal für die AGP-Spezifikation. Aber was ist schon normal ;-) Das Problem kann an hohen Peakströmen der Karten oder an Überhitzung des Reglers liegen. Wie ich jetzt erfahren habe ist die 3.3V Versorgung nicht nur für den AGP-Steckplatz!! Dann solls wohl nixht reichen wenn die Karte mal mehr braucht ;-) Zum Umbau : Als Draht ist meiner Meinung nach einer mit ca 0.5-1mm Durchmesser ausreichend. Grösser geht natürlich auch. Der Kern des Drahtes sollte nur aus einem Stück bestehen. Es gibt ja auch flexible Drähte, wo der Kern aus mehreren einzelnen Drähten besteht(Ist hier schwieriger zu verarbeiten). Am Spannungsregler sollte man eine Schlaufe biegen und unter dessen Schraube festdrehen. Hierbei ist wichtig, dass da nichts anderes vom blanken Drahtende berührt wird. Ich habe bei mir die 3 Pins mit 3.3V am ATX-Netzteilstecker angelötet. Im Handbuch des Mainboards ist eine Zeichnung wo am ATX-Netzstecker welche Spannungen anliegen. Da kannst man sehen, dass die 3 Pins alle 3.3V liefern. Ob man jetzt 1, 2 oder 3 Pins anlötet ist Ansichtssache. Die 2 oberen zu benutzen ist etwas einfacher zu löten. Prinzipiell sollte es auf jeden Fall gehen. (Das Netzteil sollte eigentlich 3 unabhängige 3.3V Spannungen liefern. Wenn man alle parallel schaltet, hat man die maximale Leistung zur Verfügung. Wenn man zwei zusammenschaltet, sollte die Leistung auch dicke ausreichen.) Zum Löten der Pins habe ich eine 90 Grad Kurve in den Draht gebogen und erst genau in der Ecke der Biegung den Pin links oben festgelötet. Und zwar kannst man was auf den Draht legen (eine Zange oder so), so dass die Ecke des Drahtes oben auf dem Ende des Pin aufliegt. Nun hat man beide Hände frei zum löten. Wenn der Draht oben auf dem Pin aufliegt hat er auch noch etwas Abstand vom Board. Dann die andere Pins festlöten. Hier sollte man sauber arbeiten, dass da nicht Lötzinn landet, wo es nicht hingehört. Da hier eventuell verschiedene Spannungen deines ATX-Netzteiles kurzgeschlossen werden könnten. Dann den Draht am linken unteren Pin nach links biegen.... Draht am Spannungsregler festmachen... Fertig.... Bevor man wieder einschaltet, nochmal genau prüfen, ob wirklich nur die drei richtigen Pins mit dem Draht verbunden sind. Wenn Du mit den Lötstellen zufrieden bist kann es losgehen. Für Leute mit wenig Übung im Löten beschreib ich kurz mal das wichtigste.... Bevor Du lötest, solltest Du den heissen Lötkolben an einem nassen Schwamm, oder Taschentuch abwischen. Dann etwas Lötzinn an die Spitze geben. Nur soviel, dass sie grade bedeckt ist. Lötkolben an die Löstelle halten und etwas! Lötzinn zuführen. Die Lötstelle sollte nachher etwas glänzen. Und das Drahtende sollte mit Lötzinn überzogen sein. Matte Lötstellen habe oft keine (gute) Verbindung. Viel Erfolg beim Umbau und viel Spass beim Zocken...
Ein Artikel zu dem Thema findet sich bei Nickles.de.
Weitere Infos im Nickles.de Message-Board...
oder bei Gigabyte in den Newsgroups.


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